Da mir die Möglichkeiten der Zeicheneingabe in Micosoft Windows immer etwas beschränkt vorkamen, habe ich mir gleich nachdem ich vom Microsoft Keyboard Layout Creator gehört und ihn samt des leider nötigen .NET-Frameworks runtergeladen hatte – am Sonnabend drauf lag die c’t mit dem mehrere MByte großen Framework auf CD im Briefkasten – mein Tastaturlayout angepasst, dabei aber die gewohnte deutsche (de-de) Belegung lediglich erweitert.
Praktisch alle Tasten sind vierfach belegt (normal, Shift, AltGr, AltGr+Shift), sodass sich problemlos – ich hoffe, ich habe nichts vergessen – der ganze Bereich von ISO-8859-1, auch bekannt als Latin1, und dessen Supersets Windows-1252 abdecken ließ. Zusätzlich sind auch einige darin nicht, aber in den ISO-8859-Geschwistern enthaltene Zeichen süd- und osteuropäischer Sprachen, die das lateinische Alphabet nutzen, direkt eingebbar. Um noch mehr Zeichen eingeben zu können, die teilweise in keiner der ISO-8859-Kodierungen, sondern nur in Unicode vorkommen, gibt es insgesamt neun »Dead Keys« auf drei Tasten, die in Kombination mit einer zweiten, im Anschluss gedrückten Taste ein diakritisches Zeichen ergeben. Zu den traditionellen Zirkumflex ^, Akut ´ und Gravis ` vor allem für französische diakritische Zeichen kommen auf den selben Tasten Hatschek/Caron ˇ, Brevis ˘, Diärese ¨ und Cedilla/Ogonek ¸ hinzu, zusätzlich werden das Gradzeichen ° (Punkt/Ring oben) und die Tilde ~ ebenfalls zu Modifikationstasten – die einzigen echten Änderungen am zu Grunde liegenden deutschen Standardlayout. Wird im Anschluss an eine solche »tote Taste« ein unpassender Buchstabe oder die Leertaste gedrückt, erscheint wie bisher das Zeichen selbst.
Die einzige Taste, die fünffach, nämlich zusätzlich mit Strg belegt ist, ist -_–¯ durch den bedingten Trennstrich.
Zu beachten ist, dass die Tastenbelegung auf die in Deutschland üblichen Tastaturen mit 102 Tasten, d.h. <>| rechts neben der linken Umschalttaste, ausgelegt ist. Bei den in manchen anderen Ländern üblichen 101-Tasten-Tastaturen fehlten also diese Zeichen, die z. B. für das Arbeiten in der Kommandozeile oder das Schreiben von HTML praktisch unverzichtbar sind.
Die komprimierten Dateien sollten i. d. R. während des Downloads automatisch entpackt werden.